Leitfaden für die Anpflanzung von Pfingstrosen
Pflanzung von Pfingstrosen - wie und wann pflanzt man Pfingstrosen?
Die unbestrittenen Königinnen des Sommers - die Pfingstrosen - gehören zu den beliebtesten Gartenpflanzen mit einer Vielzahl von Verwendungsmöglichkeiten. Sie sind offensichtlich nicht schwer zu züchten, aber wenn man sich nicht richtig um sie kümmert, wird es nicht gelingen, sie zu züchten, und man wird davon abgehalten, sie in seinem Garten zu haben. Lesen Sie mehr über die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Pfingstrose...
Ein paar Worte über den Ursprung der Pfingstrose
Ihren Gattungsnamen verdanken die Pfingstrosen Charles Linnaeus, der sie 1753 Paeonia nannte. Man findet sie in freier Wildbahn im südlichen und östlichen Teil Europas und in Asien - hauptsächlich in China. Sie sind auch im westlichen Teil Südamerikas zu finden. Eine besondere Rolle spielte die Pfingstrose in den kaiserlichen Gärten Chinas, wo sie einen Ehrenplatz einnahm. Die Chinesen waren bereits 1000 v. Chr. mit ihr vertraut. Sie beschäftigten sich mit der Züchtung neuer Sorten, und die entstandenen Sorten waren so schön und wertvoll, dass sie einen enormen Wert besaßen. Das machte sie zu einer wertvollen Mitgift für eine junge Braut und zu einem wertvollen Erbe für den Verstorbenen. Während der Herrschaft der Quing-Dynastie im Jahr 1903 erhielt die Pfingstrose den Adelstitel der Nationalblume, der ihr jedoch unter der Republik China nach mehr als einem Vierteljahrhundert der Herrschaft zugunsten der Pflaumenblüte wieder aberkannt wurde. Dennoch hat dieses Symbol für Reichtum, Gesundheit und Freude in China nach wie vor kulturelle Bedeutung. Pfingstrosenblüten werden immer noch mit höchster Eleganz, Schönheit und Wohlstand in Verbindung gebracht. Dies spiegelt sich auch heute noch in der Malerei, der Literatur und dem Kunsthandwerk wider. Pfingstrosen wurden auch in Japan geschätzt, wo sie als Glückssymbol dienten. In Europa hat diese Pflanze eine viel kürzere Geschichte, da sie hier im 18. Jahrhundert als Geschenk des Kaisers von China an Kaiserin Josephine auftauchte. Eine bedeutende Sammlung von Pfingstrosen in Staudenform fand ihren Weg in die kaiserlichen Gärten in Malmasoin. Strauchpfingstrosen wurden von britischen Pflanzensammlern populär gemacht, die sie in den berühmten königlichen Garten von Kew brachten. In Europa durchlief die Popularität dieser Pflanzen verschiedene Phasen. Bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs waren Pfingstrosen sehr beliebt, und dann kam der Anbau von Pfingstrosen erst seit etwa 1980 wieder in Mode.
Klassifizierung von Pfingstrosen
Von den europäischen Arten sind die wichtigsten: die Arzneipfingstrose (Paeonia officinalis), die Schmalblättrige Pfingstrose (Paeonia teniufolia), auch Zarte oder Netzblatt-Pfingstrose genannt, die Mlokosiewicz-Pfingstrose (Paeonia mlokosewitschii), die Balkan-Pfingstrose (Paeonia peregrina), die Wittmann-Pfingstrose (Paeonia witmanniana), auch Kaukasische Pfingstrose genannt. Unter den asiatischen Arten ist die Chinesische Pfingstrose (Paeonia lactiflora) die beliebteste. Sie alle sind mehrjährige Pfingstrosen. Außerdem gibt es Pfingstrosen auch als Halbsträucher und Sträucher. Sie sind in letzter Zeit wieder recht populär geworden, obwohl ihr Preis relativ hoch ist. Sie haben ein exotisches Aussehen und schöne Blüten in für Pfingstrosen ungewöhnlichen Farben, mit holzigen, wenig verzweigten Stämmen, die etwa 1 - 1,5 m hoch werden. Dazu gehören u. a. die Delavaya-Pfingstrose (Paeonia delawayi), die Felsenpfingstrose (Paeonia rockii) sowie botanische Formen der Strauchpfingstrose (Paeonia suffruticosa). Eine weitere Gruppe besteht aus interspezifischen Hybridformen, die nach dem japanischen Züchter Toichi Itoh benannt sind. Er war der erste, der mehrjährige Arten mit Straucharten kreuzte. Die Itoh-Hybriden ähneln den Strauchpfingstrosen, sind aber Stauden. Das Ergebnis dieser Kreuzung sind Pflanzen, die aufgrund ihrer steiferen Stämme widerstandsfähiger sind als typische mehrjährige Pfingstrosen. Sie hat auch Sorten mit Blüten in vielen Farben, einschließlich Farbmischungen, hervorgebracht.
Struktur und Biologie der Pfingstrose
Der oberirdische Teil der Pfingstrose besteht aus Stängeln mit Blättern und Blüten, während der unterirdische Teil aus verdickten Knollenwurzeln und dünnen Wurzeln besteht. Die Rolle der dünnen Wurzeln besteht darin, sie im Boden zu verankern und Wasser und Nährstoffe aufzunehmen. Die verdickten Wurzeln, die spindelförmig oder zylindrisch sind, dienen als Nährstoffspeicher. Die verdickten Wurzeln breiten sich fingerförmig in alle Richtungen aus. An der Basis der Triebe bilden die Pflanzen Erneuerungsknospen, aus denen jährlich die Vegetation wieder aufgenommen wird. Diese knollenartigen Wurzeln bilden zusammen mit den Feinwurzeln und einem Teil der oberirdischen Triebe ein Rhizom. Bei den krautigen Pfingstrosen stirbt nach der Vegetationsperiode der oberirdische Teil ab, bei den holzigen Pfingstrosen - unter unseren klimatischen Bedingungen - teilweise. Die oberirdischen Triebe können mehrere bis mehrere Dutzend sein. Nur ein Teil der Triebe bildet Blüten aus, meist eine, selten mehr an verzweigten Trieben. Die Blüten der ursprünglichen Formen haben einzelne, spiralförmig angeordnete Blütenblätter. Bei veredelten Formen gibt es mehr Blütenblätter, da sie aus umgewandelten Staubblättern oder Stempeln gebildet werden. Die Höhe des überirdischen Teils hängt von der Art und Sorte, den Standortbedingungen und dem Alter der Pflanze ab. Sie schwankt zwischen 30 und 100 Zentimetern und mehr.
Standortwahl und -vorbereitung = Erfolg beim Pfingstrosenanbau
Pfingstrosen sind lichtliebende Pflanzen und gedeihen daher gut und blühen üppig an Stellen, die nicht beschattet sind. Im Halbschatten gepflanzt, blühen sie mit Verzögerung. Außerdem wachsen sie am besten in der Nähe von Bäumen und Sträuchern, wo sie nicht um Wasser und Nährstoffe konkurrieren müssen. Die Wahl des Standortes ist für diese Pflanzengruppe sehr wichtig. Da sie sehr windempfindlich sind (schwere Blüten und Neigung zum Abbrechen), sollte ein windgeschützter, aber nicht zu dicht bewachsener Standort gewählt werden (damit sie feucht und schattig bleiben). Der Luftfluss sollte frei sein. Geeignete Bodenverhältnisse sind eigentlich alle guten, strukturreichen Gartenböden. Sandiger, tiefgründig bearbeiteter Lehmboden mit einem hohen Humus- und Feuchtigkeitsgehalt ist am besten geeignet. Auf sandigen Böden bilden die Pfingstrosen mehr Triebe und Blätter, blühen aber weniger. Auf schwereren Böden hingegen ist die Blüte üppiger und die Blütenfarbe intensiver, aber die Ausbreitung ist langsamer. Für die Pflanzen dieser Art ist es wichtig, ein Substrat mit einem höheren Gehalt an Phosphor- und Kaliumverbindungen und einem geringeren Gehalt an Stickstoffverbindungen zu haben. Mit Nährstoffen überdüngte Pfingstrosen haben viel grüne Masse, blühen aber weniger und sind anfälliger für Pilzkrankheiten. Es lohnt sich auch, einen Standort zu wählen, an dem der Grundwasserspiegel nicht höher als 1,2 m ist. Sie können den gewählten Standort auch entwässern, damit die Wurzeln nicht durch längere Überschwemmungen gefährdet werden. Pfingstrosen wurzeln sehr tief und können das Wasser in den tieferen Schichten des Bodens nutzen. Sobald Sie einen Standort ausgewählt haben, müssen Sie ihn vorbereiten. Wenn der Boden von guter Qualität ist, reicht es aus, ihn 50-60 cm tief oder tiefer umzugraben. Wenn der Boden jedoch kompakt und schwer ist, muss er durch Zugabe von gut kompostiertem Mist oder Kompost, Torf und Sand (je nach Kompaktheit) gelockert werden. Zu leichte Böden werden mit Ton, organischem Dünger und Torf angereichert. Auch Knochenmehl kann hinzugefügt werden.
Wann und wie man Pfingstrosen pflanzt und umtopft
Die beste Zeit für die Pflanzung von Pfingstrosen ist die zweite Augusthälfte/Anfang September, es sei denn, es ist sehr warm, dann ist es besser, diesen Termin zu verschieben. Meistens werden sie durch Teilung der Rhizome vermehrt, die nach der Teilung gesunde Wurzeln und mindestens 3 - 5 gut entwickelte Augen haben sollten. Die Pflanztiefe ist ein wichtiger Aspekt. Die Knospen sollten 3 bis 5 cm unter dem Boden liegen, und vor allem sollten die Fruchtblätter "grün" sein. Dazu lässt man am besten Teile der Triebe am Rhizom, um keinen Fehler zu machen. Verteilen Sie das Rhizom gleichmäßig auf dem vorbereiteten Beet und achten Sie dabei darauf, die empfindlichen Wurzeln nicht zu beschädigen. Nach dem Auslegen füllen Sie das Loch gründlich mit Erde auf, wobei Sie alle Hohlräume zwischen den Wurzeln ausfüllen, dann wässern Sie und füllen das Substrat in den ausgewaschenen Bereichen wieder auf. Je nach Anbaumethode wird die Chinesische Pfingstrose in einem Abstand von 40-50 x 50 m gepflanzt, die Chinesische Pfingstrose 70 x 80 cm und die stärker wachsenden Sorten sogar 100 x 100 cm. Wenn Sie Pfingstrosen im August-September durch Teilung vermehren, entfernen Sie die Blätter, bevor Sie sie ausgraben. Schneiden Sie einen Teil der Triebe mit einer Länge von 10 - 15 cm ab. Graben Sie sie vorsichtig aus und schütteln Sie die Erde vorsichtig oder spülen Sie sie mit Wasser ab. Nach dem Ausgraben der Pflanzen ist es gut, sie an einem schattigen und luftigen Ort zu trocknen (leicht verwelkte Wurzeln sind weniger brüchig). Dickere Wurzeln sollten mit einem scharfen Messer geteilt werden, kleinere Wurzeln mit den Händen. Bei der Teilung der Wurzeln ist es ratsam, kranke Wurzeln zu entfernen und sie an einer gesunden Stelle abzuschneiden. Geeignetes Pflanzmaterial sollte 3 - 5 gesunde Knospen und 1 - 3 Wurzeln mit einer Länge von 10 - 15 cm aufweisen. So vorbereitetes Pflanzmaterial sollte an einem vorbereiteten Ort gepflanzt werden. Pfingstrosen können 15 bis 20 Jahre lang an einem Ort wachsen.
Beschneiden von Pfingstrosen und andere Pflegearbeiten
Durch das Entfernen der Seitenknospen lassen sich prächtige Blüten erzielen. Dies sollte man tun, wenn man besonders große Blumen haben möchte, z. B. für eine Familienfeier. Außerdem gehört zur Grundpflege dieser Pflanzen das Vertikutieren und Jäten des Bodens. Da die Wurzeln, Triebe und Knospen von Pfingstrosen sehr empfindlich sind, sollten diese Arbeiten vorsichtig durchgeführt werden. Jede Beschädigung schwächt das Wachstum der Pflanzen und verzögert die Blüte. Die Bewässerung von Pfingstrosen ist in zwei Perioden am wichtigsten: während der Knospenbildung (Mitte VII - Anfang VIII) und im Frühjahr, während des Erscheinens der Knospen bis zu ihrer vollen Entwicklung. Wenn das Substrat für die Bepflanzung richtig vorbereitet ist, ist eine zusätzliche Düngung über mehrere Jahre hinweg nicht erforderlich. Wenn Sie ein langsameres Wachstum der Pflanzen feststellen, ist das ein Signal, mit dem Düngen zu beginnen. Im Frühjahr, wenn Sie den Boden zum ersten Mal lockern, geben Sie jeder Pflanze eine angemessene Portion Dünger, indem Sie ihn um die Pflanze herum verteilen und in den Boden einarbeiten. Die zweite Dosis sollte nach der Blüte und die dritte vor der Knospenbildung verabreicht werden. Zur Düngung können feste Düngemittel mit überwiegendem Phosphor- und Kaliumanteil oder Flüssigdünger mit Phosphordüngerzusatz verwendet werden. Nach dem Düngen sollten die Pflanzen reichlich gegossen werden. Unmittelbar nach der Pflanzung kann leichtes Mulchmaterial verwendet werden. Es ist wichtig, dass diese nicht verrotten und keinen zusätzlichen Stickstoff enthalten. Allerdings wird das Mulchen nur selten eingesetzt. Im Winter wird nicht zusätzlich gemulcht. Bei der Vorbereitung der Pflanzen auf den Winter sollten die Blätter Anfang Oktober zurückgeschnitten werden, um eine Quelle für pathogene Pilze zu beseitigen.
Fehler beim Pfingstrosenanbau - warum Pfingstrosen nicht blühen
Wir hören oft von Kleingärtnern, dass die Pfingstrosen nicht blühen. Der häufigste Grund ist eine falsche Bepflanzung und Pflege. Um Pfingstrosen erfolgreich zu züchten, sollten Sie also darauf achten, dass die Fruchtblätter nicht zu flach oder zu tief gepflanzt werden, da sie darauf besonders empfindlich reagieren. Dies ist wichtig für die Blüte dieser Pflanzen. Die Knospen der gepflanzten Pflanzen sollten auf leichten Böden genau 5 cm unter der Bodenoberfläche liegen, auf schwereren Böden 1-2 cm tiefer. Ein weiterer Grund ist, dass man den Wurzelstock nach dem Ausgraben nicht trennt oder ihn zu oft teilt und neu einpflanzt. In diesem Fall revanchieren sie sich möglicherweise nicht mit einer langen Blütezeit. Die Blütenknospen der Pfingstrose sind empfindlich gegenüber Spätfrösten, Krankheiten und Schädlingen. Auch der Schutz vor Frost und der Schutz der Pflanzen tragen zum Erfolg des Anbaus bei. Auch eine Mangelernährung oder Überdüngung mit Stickstoff kann eine Ursache dafür sein, dass Pfingstrosen nicht blühen. Zu einem Nährstoffmangel im Boden kann es kommen, wenn Pflanzen zu dicht an Bäumen und Sträuchern gepflanzt werden. Wir können jedoch überschüssigen Stickstoff im Boden loswerden, indem wir die nächsten austreibenden Blätter abschneiden. Auf diese Weise wird der Stickstoff im Boden aufgebraucht, und durch die gleichzeitige Zugabe von Phosphor- und Kaliumdünger werden die Pflanzen zur Blüte angeregt. Ein warmes und regenarmes Frühjahr führt zu einem Wassermangel im Boden, was sich auch auf die Blütequalität der Pfingstrosen auswirkt, die während der Zeit des Erscheinens der ersten Knospen den größten Wasserbedarf haben. In der Zeit der Knospenbildung steigt der Wasserbedarf ebenfalls an. Die Ursache für eine schlechte oder fehlende Blüte von Pfingstrosen können auch Wurzelschäden sein, die durch Larven von Schädlingen wie Ackerröte oder Drahtwürmern verursacht werden, und der schlimmste Fall ist das Auftreten von Nematoden. Solche Pflanzen sind dann nur schwer zu retten.
Welche Pflanzen kann man mit Pfingstrosen mischen?
In unseren Gärten sind Pfingstrosen normalerweise die Hauptdarsteller, aber in städtischen Grünanlagen sind sie seltener anzutreffen, da ihre großen und schweren Blüten nach starken Regenfällen auf dem Boden liegen und sich weniger für Kompositionen eignen. In Gärten werden sie jedoch meist als so genannte Solitärpflanzen (einzeln gepflanzt) oder als Reihen entlang von Gehwegen und Pfaden verwendet. Wenn sie in Streifen entlang von Wegen gepflanzt werden, können sie abwechselnd mit Phlox, Rittersporn, Spierstrauch oder Funkien kombiniert werden. Um Gruppen von Pfingstrosen herum können auch niedrig blühende Pflanzen wie Phlox, Immergrüne Schleifenblume, Cerastium tomentosum, Aubrieta cultorum verwendet werden. Bei der Kombination verschiedener Pfingstrosenarten ist es ratsam, Gruppen von ein- oder mehrfarbigen Pfingstrosen mit entsprechend ausgewählten Farben zu bilden, aber keine Sorten mit unterschiedlichem Füllungsgrad der Blüten zu mischen. Wenn wir volle Pfingstrosen pflanzen, sollten wir keine halbvollen oder einzelnen Pfingstrosen hinzufügen.
Verwendungen der Pfingstrose
Diese königliche Blume wird nicht nur in Gärten verwendet, sondern ist auch in der Floristik sehr beliebt. Sie sieht in einer Vase perfekt aus und verbreitet einen sehr angenehmen Duft, aber sie ist auch in einem Hochzeitsstrauß sehr wirkungsvoll. Außerdem symbolisiert er Harmonie und Treue sowie finanziellen Erfolg. In der Blumensymbolik wird die Pfingstrose je nach Farbe der Blüte mit verschiedenen Gefühlen assoziiert. Rot steht für Leidenschaft und neue Liebe, Rosa für Verständnis zwischen den Partnern, Weiß für Zärtlichkeit, aber achten Sie auf die violette Pfingstrose - sie löst keine positiven Gefühle aus, da sie für Unehre steht. Die Pfingstrose drückt nicht nur Gefühle aus, sondern hat auch medizinische Eigenschaften. Die Pfingstrose war bereits im alten China als Heilpflanze bekannt. Die Pfingstrosenwurzel förderte unter anderem die Verdauung, unterstützte das Herz- und Atmungssystem und wurde zur Wundheilung eingesetzt. In den letzten Jahren haben die Chinesen entdeckt, dass die in der Pfingstrose enthaltenen Verbindungen bei der Behandlung von Autoimmunkrankheiten hilfreich sind. In Russland wurde die Pfingstrosenwurzel in der Volksmedizin als Beruhigungsmittel bei Schlaflosigkeit, Hyperaktivität und zur Behandlung von Impotenz verwendet. Heute weiß man, dass dies auf seinen Gehalt an Aromatasehemmern zurückzuführen ist, die den Testosteronspiegel senken und den Östrogenspiegel erhöhen. Die Pfingstrose wird sowohl in der Kosmetik als auch in der Küche verwendet.
Interessante Fakten
Wussten Sie das?
Pfingstrosen sind seit dem Altertum als göttliche Pflanze bekannt. Ihr Name stammt von Peonas (Paionas), einem Beinamen des Sonnengottes Apollo. Der griechischen Mythologie zufolge heilte er die Wunden von Göttern und Helden mit einer Pflanze namens Paionia. Aus Eifersucht auf die Wirkung des Heilmittels tötete Asklepios seinen Lehrling Apollo, doch ein anderer Gott (nach verschiedenen Quellen Zeus oder Pluton) verwandelte ihn in eine Pfingstrose
Im Mittelalter war die Pfingstrose, auch Rose ohne Dornen genannt, ein marianisches Symbol. Sie wurde auch Johanniskraut, heilige Rose, Pfingstrose, Marienrose, gesegnete Rose, Rose der Muttergottes genannt.
Ende des 18. Jahrhunderts kam die Staudenpfingstrose aus China nach Europa, und es begann eine intensive Züchtungsarbeit an neuen Kreuzungssorten. Einer der ersten Züchter war Nicolas Lemon, der die rosa Sorte 'Edulis superba' (1824) entwickelte. Diese Sorte ist noch auf dem Markt erhältlich
Die größten Züchter von Pfingstrosen waren die Franzosen und Engländer sowie die Amerikaner.
In Europa wurde die Pfingstrose die Pfingstrose der Armen genannt.
Manche Menschen glauben, dass das Pflanzen einer Pfingstrose vor dem Haus vor Neid und Eifersucht der Nachbarn schützt.
Die Pfingstrose ist eine Heilpflanze, aber wie die meisten Heilpflanzen ist sie auch giftig.